Seit jeher ist der Mensch auf der Suche nach seinem Mittelpunkt und nach dem Mittelpunkt der Schöpfung, und fast immer wird dieses “axes mundi” mit einem Berg dargestellt.

Professor Emmanuel Anati hat seine eigenen und vielleicht auch unseren Mittelpunkt auf dem Berg Har Karkom, dem Berg der „Vielfalt“ oder „Feiern“ gefunden. Falls es stimmt, was Cesare Pavese schrieb, dass „nur das, was vergangen oder verwandelt oder verschwunden ist, uns sein wahres Ansicht zeigt“, dann zeigt uns Prof. Anati (in seinen zahlreichen Texten, von denen einige im Verlag Jaca Book erschienen sind) unsere tiefsten Wurzeln, unsere ältesten kulturellen Schätze und damit unser kulturelles Erbe.

Die Thesen des großen Paläoethnologen über eine ursprünglich allen Menschen auf der Erde gemeinsame Religion verwandelt sich in eine außerordentliche Botschaft gegen jegliche Intoleranz oder abscheuliche Form von Rassismus, die heutzutage leider noch aktuell ist.