Der Humanismus von Raimon Panikkar erfasst die ganze Fülle des Menschen in der Pluralität der Kulturen. Gleichzeitig zeigt er die Zersplitterung des Seins auf.
Als einer der wichtigsten lebenden Denker nimmt er an den großen Traditionen der östlichen und westlichen Welt teil und spürt an den Zeichen der Zeiten das Dilemma, vor dem die Menschheit steht: Entweder tritt ein radikaler Zivilisationswandel im Sinne des Menschlichen ein oder eine Katastrophe von kosmischen Proportionen.
Seiner Meinung nach entgeht man diesem Dilemma erst dann, wenn man den Dialog zwischen dem Endlichen und dem Unendlichen, zwischen Mensch und Kosmos, von dem sich die Heiligkeit des Lebens nährt, fortsetzt.