Nach einer gründlichen Prüfung der zahlreichen Werke im Wettbewerb legen die Mitglieder der Jury besondere Aufmerksamkeit auf das Werk „Paese perduto“ („Ein vergessenes Dorf“) (Verlag Bertani, Verona) von Dino Coltro. Das wohlwollende Urteil ist einstimmig.
Dino Coltro zeigt in seinem Werk (in vier umfangreichen Bänden) eine tiefe Liebe zu seinem Stoff, eine Liebe, die aus Erfahrung entsteht, aus einer lebendigen, ununterbrochenen und direkten Beziehung zu den Bauern in Venetien, deren Leben und Traditionen er mit beispielhafter Akribie beschreibt.
Viel mehr als die wissenschaftliche Analyse, die übrigens sehr genau ist, ist das gelungene Engagement, einer Kultur, die man schon für tot erklärt hatte, einen Sinn und einen Wert zu geben, nicht nur mit den Mitteln der Soziologie, sondern auch durch die Sprache.
In seinen Büchern (man vergesse dabei nicht den Erzähler, Dichter und Lehrer Dino Coltro) erweist sich die bäuerliche Kultur in dieser an Werten armen Epoche als äußerst lebendig und dauerhaft.